Stoßwellentherapie
BIOLOGISCHE WIRKUNGEN DER STOßWELLENTHERAPIE
Die Wirkung der Stoßwellentherapie tritt hauptsächlich bei einem Dichteunterschied im Gewebe auf, wie z.B. zwischen Knochen und Weichteilgewebe.In folgenden Bereichen wird die Regeneration verbessert, Heilungsprozesse werden eingeleitet sowie folgende Effekte aktiviert:
- Wirkungen auf Zellebene – verstärkte Durchlässigkeit der Zellmembranen (Verbesserung der Ionenkanalaktivität), Stimulation der Zellteilung, Stimulierung des Wachstums der zellulären Zytokine
- Wachstum der Blutgefäße im Sehnen- und Muskelbereich, Verbesserung der Blutzirkulation und verstärkte MTB-Ausschüttung des Wachstumsfaktors Beta 1 – chemotaktische und mitogene Wirkung auf die Osteoblasten
- Wirkung auf das Stickstoffoxid-System (Knochenheilung und bindegewebiger Überbrückung)
- Verbesserung der Mikrozirkulation und des Stoffwechsels
- Auflösung verkalkter Fibroblasten
- Verstärkung der Kollagenproduktion
- Abbau der Gewebespannung
- Analgetische Wirkungen:
- Überreizung der afferenten Nerven und Nervenrezeptoren
- CNS-Stimulanzien, als Schmerz empfunden; sind ebenfalls die Übertragungssubstanzen bei Entzündungsprozessen
- Regression von Schmerzen verursacht durch lokale Ischämien
- Gate Control Theory (oder Kontrollschrankentheorie) der Schmerzen
INDIKATIONEN FÜR DIE STOßWELLENTHERAPIE
- Fasziitis plantaris, Entzündung der Sehnenplatte
- Achillodynie, Schmerzsyndrom der Achillessehne
- Entzündungen und Kalkablagerungen im Schultergelenk
- Schmerzen in der Leistengegend
- Epikondylitis radialis humeri (Tennis- und Golf-Ellbogen)
- Apex patellae Syndrome Patellaspitzensyndrom, und das Tibialis-anterior-Syndrom
- Schmerzen in der Hüftgegend und im Tractus iliotibialis, Iliotibiales Bandsyndrom
- Läuferknie / Patellar Tendinitis
- Schmerzen im Bereich der Achillessehne, Fersensporn
- Schmerzen auf der volaren Seite des Handgelenks
- Schmerzhafte Triggerpunkte - Schmerzpunkte in Muskelbereich
KONTRAINDIKATION FÜR DIE STOßWELLENTHERAPIE
- Applikation an bestimmten Geweben (Augen und ihre Umgebung, Myokard, Wirbelsäule, Keimdrüsen, Nieren, Leber)
- Koagulation von Blutkrankheiten
- Polypen im Behandlungsbereich
- Schwangerschaft
- Koagulation von Blutkrankheiten und bei Verwendung von Antikoagulantien
- Thrombose
- Bei Tumoren
- Polyneuropathie
- Akute Entzündungsprozesse
- Knorpelwachstum bei Kindern
- Während der Therapie mit Kortison
- Nicht anwendbar in Bereichen und bei Organen mit möglicher Gasfüllung
- Nicht anwendbar in der Nähe großer Nerven und Gefäße, der Wirbelsäule und im Kopfbereich


